Nordisch gesehen

Kerosin gegen die Vernunft – Die Playlist der Woche (KW22)

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Musik ist wichtig für die Autorinnen und Autoren von klarnordisch.de. Dabei hat natürlich jeder so seine ganz eigenen Vorlieben, von Klassik bis Alternative, von Folk bis Charthits. Da jedem von uns ständig irgendein Lied im Kopf rumschwirrt, machen wir aus den Ohrwürmern einfach Artikel – und präsentieren euch ab sofort unsere Playlists der Woche! Zusammengestellt immer von einer Volontärin oder einem Volontär der Nordwest-Zeitung (und den Machern von klarnordisch). Aber keine Sorge, ein oder zwei Redakteure dürfen sicher auch mal ihren Senf dazugeben. Die jeweils aktuelle Playlist findet ihr in der Seitenleiste, die Playlist zum Artikel ganz am Ende.

Den Anfang macht Claus Hock, Jahrgang 1982 und ein Gemischtwarenladen des Musikgeschmacks. Seine 16 Lieder für die Kalenderwoche 22:

Nordisch by nature – Fettes Brot

Fettes Brot (Bild: ©Jens Herrndorff)
Fettes Brot (Bild: ©Jens Herrndorff)

Die allererste klarnordisch Playlist der Woche. Da darf natürlich eine Band nicht fehlen: Fettes Brot. Die Hamburger Jungs haben schließlich mit „Nordisch by nature“ eine der Hymnen meiner Jugend (hust) geschrieben. Aber da wir das Norddeutsche auch in den Namen dieses Portals geschrieben haben, führt gar kein Weg an dieser Band vorbei. Und nun hüpft und springt gefälligst und singt von Hamburg!

Auch anhören: Schwule Mädchen, Jain (gebt es doch zu, euch ging es mindestens einmal ganz genau so!), Da draußen

Caravan Palace – Lone Digger

Caravan Palace (Bild: Antoine Delaporte)
Caravan Palace (Bild: Antoine Delaporte)

Caravan Palace, keine Ahnung, wie ich auf die gestoßen bin. „Lone Digger“ ist aus dem Jahr 2015, erschien auf dem Album „<I°_°I>“ und ist ein sommerliches Elektro-Swing Lied. Und es macht einfach Spaß. Die Band, bestehend aus aus Charles Delaporte (Bass, Programmierung), Arnaud Vial (Gitarre, Programmierung), Hugues Payen (Violine, Scat-Gesang, Programmierung), Zoé Colotis (Gesang), Toustou (Posaune, Elektronik) und Chapi (Klarinette), stammt aus Frankreich. 2018 veröffentlichte Caravan Palace ihre bislang letzte Single: Black Betty. Dabei handelt es sich um eine Elekro-Swing-Variante des unter anderem durch Ram Jam bekannt gewordenen Liedes.

Auch anhören: Black BettyComics, Dramophone

Kelso Lane – Machdeburch

Kelso Lane | Gewächshaus Magdeburg - © Pete Bennett Photography
Kelso Lane | Gewächshaus Magdeburg – © Pete Bennett Photography

Ja, ist denn die Elbe immer noch die selbe, fragt sich der Dom und wundert sich! Ob nun das prägende Gewässer der sachsen-anhaltinischen Landeshauptstadt sich verändert oder nicht: Kelso Lane sind immer für eine Überraschung gut. Die Band hat sich 2004 gegründet und beschreibt sich selbst so: „Lieferant für weltmusikalisches Seelenfutter. Mal scharf, mal süß, mal exotisch gewürzt aber immer mit einer gehörigen Portion umami für Hirn & Herz.“ Und sie haben ein wirklich schönes, chilliges Lied auf ihr „Machdeburch“ geschrieben. Für alle, die schon einmal zwischen Hassel und Dom flanierten, das Hundertwasserhaus besuchten oder gar in Texas oder Olvenstedt waren: Kommt mal bei mich bei, macht ein Sterni auf und grüßt mir das Café Central. Und wer sich fragt, was Kelso Lane für eine Musik machen: RockSkaBluesTechnoReggaeJazzFunk, vastehste?

Auch anhören: Plattitüden, Sprengel23, Mimimi

Twenty One Pilots – Tear in My Heart

Logo Twenty One Pilots (Bild: Twenty One Pilots)
Logo Twenty One Pilots (Bild: Twenty One Pilots)

Spätestens seit „Heathens“ kennen zumindest Comicfans das us-amerikanische Duo „Twenty One Pilots„. Vom Stil her ist die Band schwierig einzuordnen – und gerade das macht sie interessant. Vergleicht man beispielsweise „Car Radio“ und „Stressed Out“, mag man auf den ersten Blick gar nicht glauben, dass es sich um die gleiche Band handelt. Ging zumindest mir so.
„Tear in My Heart“ ist ein eingängiges Liebeslied – bevor es sich am Ende ins Gegenteil verkehrt. Denn die besungene Frau stellt sich als „Butcher with a smile“ heraus. Wer das noch nicht erlebt hat: Seid froh, aber hört rein! Wer das schon erlebt hat: Fuck, scheiße ist das. Hört trotzdem mal rein!

Auch anhören: Car Radio, House of Gold, We Don’t Believe What’s on TV

kettcar – Benzin und Kartoffelchips

kettcar (Bild: Andreas Hornoff, http://www.andreashornoff.com/)
kettcar (Bild: Andreas Hornoff, http://www.andreashornoff.com/)

Die Hamburger Schule, wie habe ich sie vermisst. 2017 war es dann endlich soweit, nachdem sämtliche vorangegangenen kettcar Alben schon völlig durchgenudelt waren, endlich ein neues Album und die lang ersehnte Reunion. „Ich vs. Wir“ gehört für mich zu den besten und wichtigsten Alben des vergangenen Jahres. Dass Marcus Wiebusch, Erik Langer, Reimer Bustorff, Lars Wiebusch und Christian Hanke nun endlich politisch geworden sind – ist natürlich Blödsinn. Die Hamburger Band war schon immer politisch, nur ist sie auf „Ich vs. Wir“ etwas weniger befindlichkeitsfixiert. Aber statt eines der „politischen“ Lieder auszuwählen, bleibe ich der Befindlichkeitsfixierung ein wenig treu: Benzin und Kartoffelchips, weil: „Heute Nacht kein Film, keine geile Zeit, kein Erinnerungskitsch, kein Facebook-Like, wir waren einfach nur beschissen verzweifelt und wussten nicht mehr weiter“. Für mich gehört das Lied in eine Reihe mit „Am Tisch“ und Wiebuschs Solo-Lied „Wir waren eine Gang“.

Auch hören: Wagenburg, Balu, Landungsbrücken raus

Wille and the Bandits – Jack the Lad

Wille and the Bandits (Bild: Wille and the Bandits / www.willeandthebandits.com)
Wille and the Bandits (Bild: Wille and the Bandits / www.willeandthebandits.com)

Wille and the Bandits, britische Bluesrock-Band, die aber auch nicht davor zurückschreckt, Folk- und Latino-Elemente in ihre Lieder zu mischen. Leadsänger und Namensgeber Wille Edwards ist ein wirklich außerordentlich guter Slide-Guitar-Spieler, der es schafft, die Zuhörer sofort in seinen Bann zu ziehen. Ich hatte die Freude, die Band mehrfach im vergleichsweise kleinen Centraltheater in Brake sehen zu dürfen. Definitiv mit die besten Konzerte, die ich je gesehen habe. „Jack the Lad“ ist eines der vielen Beispiele für den unglaublich energiegeladenen und treibenden Sound der Band. Erschienen ist das Lied auf dem Album „New Breed“ (2010), das neueste Album „Steal“ kam 2017 heraus. Für eher ruhige Abende hat die Bands übrigens auch ein paar schöne Balladen im Angebot.

Auch anhören: Little Miss Pretty, Forgiveness, Plastic Fame

Wiener Blond – Der letzte Kaiser

Verena Doublier und Sebastian Radon – (C) Wiener Blond
Verena Doublier und Sebastian Radon – (C) Wiener Blond

Es gibt Treffen im Leben, die sind so ungewöhnlich, dass einfach etwas Großartiges dabei herauskommen muss. So auch bei Sebastian Radon und Verena Doublier. Getroffen haben sich beide beim Gesangsstudium. Sie mischen Wiener Lied mit Beatbox, großgeworden sind sie im Austropop. Und auf den singen sie in „In den Ruinen“ den Abgesang: „Der Austropop, auf den ihr schwört – das ist doch nur Nostalgie und grölende Gestalten beim Après-Ski.“
Was Wiener Blond machen, ist Dialektmusik, ist Austropop, aber ganz weit weg von Fendrich oder Stürmer. Mit dem Wiener Schmäh, der Verwurzelung im Traditionellen und der Lust auf Neues definieren sie auf ihren beiden Alben „Der letzte Kaiser“ und „ZWA“ einen Austropop der anderen Gangart. Gestolpert bin ich über das Duo durch Zufall, „Der letzte Kaiser“ tauchte in den YouTube-Empfehlungen auf. Angehört, mehr Lieder gehört, Alben bestellt. (Dass ich im vergangenen Jahr in Wien Urlaub gemacht habe, hat vielleicht geholfen.)

Auch anhören: Kaana Waas Warum, Schau Ma Mal, Eierspeis

Bitume – M.S. Abschied

Bitume bei May I have this pogo, Miss ?- Punkrock Tanznacht at Jahnhalle (Bild: Claus Hock)
Bitume bei May I have this pogo, Miss ?- Punkrock Tanznacht in der Jahnhalle Nordenham (Bild: Claus Hock)

Ich zitiere mich einfach mal selbst: „Als dann die Musiker von Bitume die Bühne enterten, kam auch Bewegung in die letzten Gäste. Das Quartett aus Oldenburg kennt Nordenham, die Jahnhalle und „sein“ Publikum ganz genau. Denn schon als Hush Puppies, dem offiziell-inoffiziellen Vorgänger von Bitume, standen die Punkrocker auch in Nordenham auf der Bühne. Das ist schon länger her als die Beteiligten vielleicht zugeben mögen, aber dafür können Bitume eine Sache ganz besonders gut: ordentlich Krawall mit gepflegt schepperndem Deutschpunk zwischen Spaß und Politik machen.“
M.S. Abschied ist in der AKU-Version in der Playlist gelandet. Die AKU(stische) Besetzung war die erste, die ich von Bitume wahrgenommen habe. Fonsstock 2017. Gefeiert, mit Bier geduscht worden, Platte gekauft (dabei habe ich keinen Plattenspieler). Aber auch in der „klassischen“ Besetzung sind Bitume durchweg zu empfehlen, wenn man auf deutschen Punkrock mit intelligenten Texten steht.

Auch anhören: 31 Bier Richtung Kleinensiel, Ein schöner Tag am Hafen, Kammerflimmern

Joe Innes & The Calvacades – The Frighteners

Joe Innes (Bild: Joe Innes/Laurel Canyon Music)
Joe Innes (Bild: Joe Innes/Laurel Canyon Music)

Noch so ein Juwel, das ich in Brake entdecken durfte. Vor ein paar Jahren war Joe Innes im Harrier Hof zu Gast, als Solokünstler ohne seine Band „The Calvacades“. Schon die Ankündigung, in der von schwarzem Humor die Rede war, machte mich neugierig. Und ich sollte nicht enttäuscht werden.  Der Brite, Joe Innes stammt aus London, nimmt seine Liedideen ganz gerne von einer toten Ratte, die er findet. Das ganze verpackt er in ein folkiges Gewand, wirft noch etwas Singer-Songwriter-Charme drüber und führt den unbedachten Hörer damit aufs Glatteis. Denn: „I never knew the vampires, until their teeth were in my veins and I never knew the zombies until they were chewing on my brains“, wie es in „The Frighteners“ heißt, ist alles, aber kein Singer-Songwriter-Standard.

Auch anhören: Fables, Moscow, Pet Cemetery

Fortuna Ehrenfeld – Gegen die Vernunft

Fortuna Ehrenfeld (Bild: Michael Haegele)
Fortuna Ehrenfeld (Bild: Michael Haegele)

Als Support für kettcar im Schlachthof in Bremen gesehen, aber zuvor schon über „Matrosen“ und „Zuweitwegmädchen“ gestolpert. Fortuna Ehrenfeld muss man live gesehen haben, es ist ein durchweg skurriles, sympatisches und erinnerungswürdiges Erlebnis. „Gegen die Vernunft“ ist so ein Lied für die etwas träumerischen Momente, in denen man vielleicht an eine alte Liebe denkt – oder daran, was man mit der aktuellen Liebe schon alles durchgestanden hat. „Kannst du dich erinnern, wie wir uns damals küssten? Das war die beste Klatsche eines Chefanästhesisten“, und so fing das halt an. „Erst gegen die Vernunft und dann gegen die Faschisten“ oder „kannst du dich erinnern, als wir uns damals fragten, wie lange das wohl geh’n kann und die Frage dann vertagten“, ist manchmal genau das, was man braucht. „Ich liebe dich“ in die Nacht schicken, verliebt sein und wenn es dann vielleicht endet: Zusammen die Narben im dreckigen Licht betrachten. Fortuna Ehrenfeld ist Poesie in eigenwillige Sounds gegossen – und auf der Bühne stets in Federboa gekleidet.

Auch anhören: Zuweitwegmädchen, Das letzte Kommando, Der Puff von Barcelona

The Interrupters – She’s Kerosene

The Interrupters (Bild: The Interrupters/Hellcat Records)
The Interrupters (Bild: The Interrupters/Hellcat Records)

Live gesehen habe ich die Band um Frontfrau Aimee Allen als Support für Bad Religion in Bremen. Und seitdem sind sie mir ans Herz gewachsen. Der Ska-Punk der Interrupters kommt zwar auf Dauer vielleicht etwas eintönig daher, aber Spaß macht er trotzdem. Dieses Jahr erscheint das neue Album „Fight the Good Fight“, welches das Quartett zusammen mit Rancid-Frontmann Tim Armstrong produziert hat. Die erste Auskopllung aus dem Album ist „She’s Kerosene“ und geht sofort ins Ohr. Perfekt, um die Beine mal wieder etwas zu entkrampfen und zumindest durch die Wohnung zu tanzen.

Auch hören: By My Side, Take Back the Power, A Friend Like Me

The Regrettes – Hey now!

The Regrettes (Bild: Kenneth Cappello)
The Regrettes (Bild: Kenneth Cappello)

Und noch eine Band mit einer starken Frontfrau. Die noch junge Lydia Night als Frontfrau prägt sowohl Stil als auch Attitüde der aus Los Angeles stammenden Punkrock-Band „The Regrettes„. Wobei Punkrock nur die halbe Wahrheit ist: Riot Grrrl, Garage Pop und auch etwas „normaler“ Pop finden sich in den Liedern der Band wieder. Ihr Debut-Album „Feel your Feeling Fool“ ist ein gern gesehener Gast in meinen Playern. Das liegt auch daran, dass sich die Band kritisch mit Bodyshaming, Sexismus und ähnlichen Themen auseinandersetzt. Sollten „The Regrettes“ in naher Zukunft mal in Deutschland auf Tour sein: Geht hin und sagt mir Bescheid! Es wäre eine Schande, das zu verpassen. Das neue Album „Attention Seeker“ ist übrigens gerade erschienen, die erste Auskopplung „Come Through“ zeigt, wohin die Reise geht.

Auch anhören: Come Through, Seashore, A Living Human Girl

Blind Guardian – Mirror Mirror

Blind Guardian (Foto: Blind Guardian)
Blind Guardian (Foto: Blind Guardian)

A blast from the past: Die Krefelder Metal-Band „Blind Guardian“ gibt es schon fast so lange wie mich. Ich gebe zu, dass ich die Band um Hansi Kürsch in den vergangenen Jahren ziemlich vernachlässigt habe. Das letzte Album, welches ich tatsächlich bewusst und mehrfach angehört habe, ist „Nightfall in Middle-Earth“, welches sich mit dem Silmarillion von Tolkien beschäftigt. Aus diesem 1998 erschienenen Album stammt auch „Mirror Mirror“. Das Lied war lange Dauerbrenner bei mir und einem Kumpel – und auch auf seinem Junggesellenabschied im vergangenen Jahr durfte es nicht fehlen. Zum Glück gibt es für sowas ja Metal-Kneipen. Insgesamt haben es mir bei Blind Guardian vor allem die Lieder angetan, die sich auf Legenden oder Bücher beziehen. „Helden-Metal“ haben wir das früher gennant, tatsächlich hört man Blind Guardian ihre Wurzeln im Speed-Metal meist noch an, obwohl sie schon lange Bombast- und Thrash-Metal munter mit reinmischen.

Auch anhören: The Bard’s Song, Mr. Sandman, Twilight of the Gods

Joseph – White Flag

Joseph (Bild: Ebru Yildiz)
Joseph (Bild: Ebru Yildiz)

Die drei Schwestern Natalie Closner Schepman sowie Allison und Meegan Closner sind zusammen „Joseph„. Die drei Frauen machen eingängigen Singer-Songwriter-Pop mit leichten elektronischen und sphärischen Einlagen. Über die aus Portland, Oregon, stammende Band bin ich wiederum bei YouTube gestolpert. NPR Music veranstaltet regelmäßig die „Tiny Desk Concerts“ (ein Konzept, was so ähnlich in Brake durchgeführt wird; gut geklaut ist ja nicht immer schlecht) und die erste Aufzeichnung, die ich von dieser Reihe gesehen habe, war Joseph. Ich muss gestehen, dass mir die akustische Variante von „White Flag“ besser gefällt als die vom Album. Aber eingängig ist das Lied so oder so. Über das Lied sagt die Band, es sei „just a response to everything that’s going on in the world, and how it just wants to push you back into your home, and to stop you from going out and living your life, and just [you] deciding ‘no thank you and going and doing that anyways’”.

Auch anhören: Joseph beim Tiny Desk Concert, Lifted Away, Eyes to the Sky

Knallfrosch Elekto – Tanztherapie Festiwall

Knallfrosch Elektro im Amadeus in Oldenburg (Bild: Claus Hock)
Knallfrosch Elektro im Amadeus in Oldenburg (Bild: Claus Hock)

Jaja, ich weiß, Knallfrosch Elektro (KFE) haben gerade erst ihr neues Album „#zualtdafür“ rausgebracht und ich komm jetzt mit der Tanztherapie von „So dumm kommen wir nicht mehr zusammen“ aus dem Jahr 2012 um die Ecke. Damit müsst ihr leben (aber hört euch #zualtdafür unbedingt an!), denn mit dem Beginn der Festival-Saison gehört die Tanztherapie einfach dazu. Die Auricher Jungs sind live wirklich unschlagbar, ich durfte sie schon in Arno’s Hirsch auf engstem Raum erleben, aber auch schon im Amadeus in Oldenburg. Während auf „So dumm…“ die elektronischen Beats etwas überwogen, kommt #zualtdafür rockiger daher. Die Tanztherapie findet in „Tanzen, tanzen, tanzen“ übrigens so etwas wie die inoffizielle Fortsetzung. Wer in diesem Sommer KFE irgendwo live sehen kann, sollte die Chance nutzen. Also flashed zu den Beats und lasst euch vom Rausch verführen: Festival ist Freiheit.

Auch anhören: #zualtdafür, So dumm kommen wir nicht mehr zusammen, Schön (feat. Lulu von T-C.H.I.K.)

Fiddler’s Green – Bugger off

Fiddler's Green (Bild: Holger Fichtner)
Fiddler’s Green (Bild: Holger Fichtner)

Irish Folk in verschiedenen Varianten gehört seit Kindesbeinen zu meinen Favoriten. Wann ich mein erstes „The Dubliners“-Konzert besucht habe, weiß ich gar nicht. Aber die Kassetten (Ja, so alt bin ich) lagen im Plattenschrank meiner Eltern und ich habe sie rauf und runter gehört. „The Dubliners“ höre ich bis heute gerne, aber bei Zeiten darf es auch mal etwas „moderner“ zugehen. Fiddler’s Green aus Erlangen sind da immer eine gute Wahl. Alternativ: Flogging Molly, Dropkick Murphys oder die Oldenburger Lokalmatadoren von Off Limits. Fiddler’s Green stehen aus einem ganz besonderen Grund am Ende dieser Liste: „Bugger off“ ist das perfekte Rausschmeißerlied – und wenn man jemanden nicht mag, bietet das Lied auch eine gute Möglichkeit, zumindest gedanklich einmal auszuteilen.

Auch anhören: We Don’t Care, A Night in Dublin, Victor and His Demons

Eure Empfehlungen? Was ist eure Playlist der Woche?

Das war sie, die Playlist der Woche für die KW 22. Was hört ihr gerne? Was muss Claus sich unbedingt anhören? Lasst uns einen Kommentar da! Viel Spaß mit der Playlist!

Claus Arne Hock

Jahrgang 1982; Journalist mit Migränehintergrund; Die Kanzlerin hat mir nie ihr Vertrauen ausgesprochen; Volontär in der Presseagentur GanterMedia (Ganderkesee); Musikbegeisterter Film- und Comicfan.

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