Nordisch leben

Lebkuchen, Kokosmakronen und Zimtsterne

Google+ Pinterest LinkedIn Tumblr

In acht Tagen ist Weihnachten und neben dem Adventsschmuck im Haus darf für mich eines nicht fehlen: das weihnachtliche Backen. Denn die Weihnachtszeit ist auch immer die Zeit der Plätzchen. Der Duft von Zimt, Anis und Lebkuchen ist für mich untrennbar mit dem Warten auf Weihnachten verbunden. Schon als Kind habe ich gerne den Teig zusammengerührt, mit Förmchen diverse Motive ausgestochen und dann sehnsüchtig darauf gewartet, dass die Plätzchen endlich aus dem Ofen kamen, so dass man sie probieren konnte.

Ich habe mir drei Rezepte ausgesucht, die ich gerne vorstellen möchte. Sie sind leicht nachzubacken, nicht sehr aufwendig und sie schmecken typisch weihnachtlich: Lebkuchen, Kokosmakronen und Zimtsterne.

Auch heutzutage backe ich noch sehr gerne – wenn zwischen dem Schmücken der Wohnung, dem Geschenkekauf und dem Besuch von Weihnachtsmärkten noch Zeit bleibt. Natürlich kann man die Plätzchen auch fertig abgepackt kaufen, aber ich finde es schöner, selbst zu backen. Da weiß man, was drin ist, kann sich bei Lebensmittelunverträglichkeiten Alternativen ausdenken und auch ein bisschen mit den Zutaten experimentieren. Und für mich gehört das Plätzchenbacken einfach zur Adventszeit dazu.

Ich wünsche allen Plätzchenfreunden viel Spaß beim Nachbacken! Einige Tage hat man ja noch Zeit, sich in der Weihnachtsbäckerei auf die Festtage einzustimmen.

Selbstgemachter Lebkuchen

Man benötigt:

  • 400 g Honig
  • 200 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 500 g Mehl (ich nehme den „Mix C“ für Kuchen und Kekse von Schär, man kann aber auch Weizenmehl o.ä. verwenden)
  • 500 g gemahlene Mandeln
  • 4 TL Lebkuchengewürz (ich nehme nach Geschmack Zimt, Nelken und Kardamom)
  • 10 g Pottasche

Zubereitung: Man erwärmt den Honig mit Zucker und Butter vorsichtig in einem Topf (nicht kochen!), so dass sich der Zucker vollständig gelöst hat und eine einheitliche Masse entstanden ist. Diese Masse lässt man dann abkühlen. Mehl, Mandeln, Gewürze und Pottasche werden in einem Topf vermengt. Anschließend gibt man die abgekühlte Honigmasse hinzu und verarbeitet alles mit den Knethaken eines Rührgeräts und dann mit den Händen zu einem glatten Teig. Ich wickle diesen Teig in Frischhaltefolie und lasse ihn einige Stunden im Kühlschrank ruhen.
Im nächsten Schritt rollt man den Teig portionsweise auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. ½ Zentimeter dick aus und sticht nach Belieben Plätzchen aus. Diese werden dann im vorgeheizten Backofen bei 150°C Umluft auf der mittleren Schiene circa 15 Minuten gebacken.

Tipp: Die Lebkuchen sind zu Anfang recht weich, werden dann aber schnell hart. Um sie frisch zu halten, legt man sie in eine verschließbare Keksdose. Ein Stück Apfel sorgt dafür, dass die Plätzchen weich bleiben – dieses sollte aber alle zwei Tage ausgetauscht werden, um Schimmel zu vermeiden.

Rezeptipp von Sach an!

Leckere Zimtsterne

Man benötigt:

  • 3 Eiweiß
  • 250 g Puderzucker
  • 300 g gemahlene Mandeln
  • 2 – 3 TL Zimt

Zubereitung: Zunächst schlägt man die Eiweiß steif und rührt sie dann mit dem Puderzucker schaumig. Eine Hälfte der Eischneemasse legt man für das Glasieren zurück, die andere Hälfte verknetet man mit den Mandeln und dem Zimt zu einem Teig. Diesen bewahrt man in Frischhaltefolie gewickelt 1 – 2 Stunden im Kühlschrank auf.
Anschließend rollt man den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche aus und sticht Sterne aus, die man mit der beiseite gestellten Eischneemasse großzügig bestreicht. Die Zimtsterne werden bei 160°C Umluft 8 – 10 Minuten auf der mittleren Schiene gebacken, so dass die Sterne nicht zu braun werden.

Kokosmakronen zum Fest

Man benötigt:

  • 4 Eiweiß
  • 250 g Zucker
  • 250 g Kokosraspeln

Zubereitung: Man beginnt damit, die Eiweiß steif zu schlagen, anschließend werden Zucker und Kokosraspeln vorsichtig untergehoben. Mit zwei Teelöffeln setzt man dann circa walnussgroße Häufchen der Kokosmasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Die Makronen werden bei 165°C Umluft auf mittlerer Schiene ungefähr 20 Minuten gebacken.

Bei allen Plätzchen ist zu beachten, dass die angegebene Backzeit je nach Ofentyp variieren kann. Deshalb empfiehlt es sich, während der Backzeit immer mal wieder in den Ofen zu schauen, so dass die Plätzchen nicht zu braun werden.

Neele Körner

Schon mein Name hat einen nordischen Ursprung: Neele - aber auch bitte richtig geschrieben, mit drei „e“! 29-jährige Volontärin und ein echtes Nordlicht. Nachdem mein Studium der Geschichte und Religionswissenschaft mich ins ferne Bremen verschlug, bin ich nach einem kurzen Abstecher ins Büromanagement nun wieder im Landkreis Oldenburg wohnhaft. Wenn ich Zeit habe lese ich gerne ein gutes Buch, gehe in die Muckibude oder probiere neue Back- und Kochrezepte aus.

Schreibe einen Kommentar