Category

Nordisch unterwegs

Category

Hier nehmen wir Euch mit unseren Reisereportagen mit in die weite Welt. Aber auch im Oldenburger Land sind wir unterwegs und erzählen Euch von unseren Erlebnissen und Begegnungen mit Menschen in der Region.

Tiefe Bässe, Dreadlocks wohin man schaut und der süße Duft von äähhh Rumpunsch liegt in der Luft. Sobald ich den Zug nach einer knappen Stunde Fahrtzeit von Oldenburg aus in Bersenbrück verlasse, bin ich nicht mehr im Alltag. Mein Urlaub hat erst jetzt wirklich begonnen, mit diesem kleinen Schritt aus dem Zug heraus auf Gleis 3 des Bahnhofs. Es ist Mittwoch und ich will zum Reggae Jam-Festival.

Wie ist es, die kleine  Hansestadt Bremen (rund 550.000 Einwohner) gegen die Millionenstadt Tokyo (rund 9,5 Millionen Einwohner) zu tauschen? In einem Land zu wohnen, in dem man die Sprache kaum versteht und in einer Stadt eine Heimat zu finden, die nie zur Ruhe kommt? Da gehört schon eine Menge Mut dazu. Kim Nause-Render (26) und Maximilian (28) Nause haben genau das getan, sie sind nach Tokyo ausgewandert und erzählen, wie es ist, plötzlich in Tokyo zu wohnen und was ihnen besonders an der japanischen Mentalität gefällt.

Der Schweiß tropft mir in den Nacken. Die Klimaanlage im Zug hat mich im Stich gelassen und nicht mal das Wedeln mit meiner Zeitung hilft. Ich denke an den bevorstehenden Abend: Gut, dass Ed Sheeran in Hamburg ein Open Air auf der Trabrennbahn gibt – in geschlossenen Räumen ist es nämlich an diesem hochsommerlichen Mittwoch nicht auszuhalten: 34 Grad, gefühlte 40 – der diesjährige Sommer in Deutschland meint es gut mit uns. Zu gut.

Sommer heißt Festivalzeit. Jedes Jahr entfliehen wieder zehntausende junge (und junggebliebene) Menschen dem Alltagstrott und suchen bei diversen Musikveranstaltungen die Möglichkeiten der Vergemeinschaftung mit Gleichgesinnten. Alle Geschmäcker werden bedient, viele Sehnsüchte ausgelebt. Da kommt auch der Sex nicht zu kurz, oder? Für klarnordisch hat Arne Jürgens sich mit Besuchern des Deichbrand über Sex auf Festivals, Kondome und das besondere Festival-Feeling unterhalten.

Ich kenne hier niemanden und doch habe ich das Gefühl, alle fühlen das Gleiche. Dieses Gefühl hatte ich im vergangenen Jahr auf dem Parookaville. Dieses kollektive Glücksgefühl ist es, das ich noch ein zweites Mal erleben möchte. Vor der riesigen Mainstage beim Parookaville-Festival in Weeze. Im Schlepptau habe ich meine Mädels. Und euch nehme ich auch mit, auf die spannende Reise in eine andere Welt. (Ein Beitrag von Margarita Trepnau)

Ich spür ein Kribbeln im Bauch! Nein, verliebt bin ich nicht. Das Kribbeln kommt vom Kakao, den ich in Hamburg genießen durfte. Eins schon vorne weg: Wir reden hier nicht von heißer Schokolade, sorry für jeden, der sich jetzt auf eine Schokoladen-Story freute. Aber die Wunderpflanze Kakao kann viel mehr.

„Kakao ist eine Heilpflanze“, macht Christine Dohler aus Hamburg ihren Teilnehmern klar. Wir sind sieben Frauen, sitzen in einem Kreis, in einer Yogaschule mitten in der Hansestadt, es ist ein Sonntagnachmittag. Christine erzählt uns etwas über Kakao, im Hintergrund läuft leise Musik. „Mir war anfangs nicht klar, das Kakao eigentlich so gesund ist,“ sagt Christine. In der normalen Schokolade sei wesentlich mehr Zucker als Kakao. „Ein Prozent Kakao steckt da meistens nur drinnen. Wir werden gleich 100 Prozent trinken.“ Vier Stunden voller Kakao, Meditation, Konversation und Herumalbern warten jetzt auf mich.

Vergangenes Jahr, Ende Mai: Meine Masterarbeit war so gut wie fertig, gleichzeitig befand ich mich auf der Suche nach einer sinnstiftenden beruflichen Zukunft, das Stresslevel war hoch, Urlaub in naher Zukunft unbedingt nötig, aber ich wollte ihn mir nicht so richtig gönnen.

Zwei Freundinnen erkannten die Lage und fragten mich, ob ich nicht Anfang Juli mit ihnen für ein paar Tage an die Nordsee fahren wolle – einfach nur in den Tag hineinleben und entspannen. Es sollte irgendwo in die Nähe von Wilhelmshaven gehen. Eine weitere Freundin von uns war gerade dorthin gezogen, was ausschlaggebend für das Reiseziel „irgendwo an der Nordsee“ war.

Alles fing mit der Frage an: Wie hat sich Brasilien vor der Fußball-WM verändert? 2013 war es, als Lisa Altmeier und Steffi Fetz erstmals als „Crowdspondent“ durch die Welt reisten. Seitdem waren sie auch in Griechenland, Japan und auch in Deutschland unterwegs. Auf der Re:publica 2018 hatten wir die Gelegenheit, kurz mit Lisa Altmeier (@weltanschauer) zu sprechen. Das Interview führte Mareike Wübben.

Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren! So lautet das Fazit von Tag 2 auf der Republica in Berlin. Wir haben uns für euch wieder ins Getümmel gestürzt: Voller als am Mittwoch war es definitiv. Schwerpunkt war heute die Zukunft des Journalismus. Denn – Überraschung – der Journalismus steht in Zeiten von Digitalisierung, mobilen Endgeräten und sozialen Medien vor einigen Herausforderungen. Vorweg: Niemand weiß bisher so richtig, was wie und für wen funktioniert. Niemand hat bisher die Top-Lösung gefunden. Aber wir haben für uns einige gute Ideen mitgenommen.