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Mathias Freese

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Free, Wilde und im Geiste Young. Best friends with Oscar, Angus und Jack Daniels. Bachelor in "Sport, Erlebnis und Bewegung". Mag intellektuelle Diskussionen über Filme, Serien, psycho- und soziologische Themen zu jeder Tages- und Nachtzeit. Leidenschaftlicher Sportler, spielt trotzdem den Lauch in "Lachs & Lauch".

Jahresanfang, Zeit der guten Vorsätze. Viele wollen mit dem Laufen anfangen, ihnen fehlt aber die Motivation. Tracking-Apps wie „Strava“ können dabei helfen. Ich bin zwar leidenschaftlicher Läufer, auch auch mir hilft die App mitunter weiter.

Letztens war ich in Essen. Da kenne ich mich natürlich nicht aus. Da stellt man sich als Läufer die Frage: Wo kann ich denn mal trainieren gehen? Zumal meine Unterkunft sehr zentral in der beton- und asphaltlastigsten Innenstadt lag, die ich seit langem gesehen habe. Und Ampeln allüberall. Da vergeht selbst einem hartgesottenen Outdoor-Sportler schnell mal die Lust auf das Rausgehen. Motivationsstufe: Rot.

Also habe ich das gemacht, was ich seit zwei Jahren in solchen Situationen immer mache: Ich schaue, wo in meinem Umkreis Strava-Segmente liegen.

Tim Krüger schlägt einen abrupten Haken nach rechts und muss sich ducken, um in der kaum sichtbaren Öffnung im Gebüsch zu verschwinden. 20 Beine versuchen, den irritierten Befehlen ihrer Besitzer zu gehorchen und wie ihr Vorläufer die gepflegte Finnenbahn am Rande des genauso gut laufbaren Rasens zu verlassen. Äste rauschen dicht an den Köpfen der Läufer vorbei.  Linkskurve, Rechtskurve, über Wurzeln hinüber und unter Zweigen und Blättern hindurch – bis die Gruppe das erste Hindernis erreicht und unter einem in Schienbeinhöhe montierten Netz hindurchkrabbeln muss. Herzlich willkommen auf dem Hindernisparcours des ATS Buntentor!

Arschbomben-Contest, Klettern, Gin und ein tättowierter Lörres in der Sauna – und das alles direkt in, über oder auf der Ostsee. Dazu grandiose Auftritte der Antilopengang und vom Team Rhythmusgymnastik, Hüpfburg, Bällebad und Völkerball. Das alles und noch viel mehr habe ich auf dem Pangea-Festival erlebt. Ein picke-packe-voller Erlebnisbericht über ein unvergessliches Wochenende.

Festivals sind für Foto-Reporter immer sehr dankbar. Egal ob Hurricane, Deichbrand, Rock am Ring – überall laufen mir verkleidete und enthemmte Menschen vor die Linse. Muskulöse, bärtige Männer im rosa Einhorn-Kostüm, hübsche Frauen mit Penis-Zeichnungen im Gesicht, leicht bekleidete Teenager, die auf selbstgebastelten Pappschildern Musik-Stars ihren Kinderwunsch mitteilen oder der Mama ihr Wohlbefinden zusichern.

Fußball ist nicht gleich Fußball: Auf der einen Seite gibt es das Profi-Geschäft, auf der anderen Seite die Basis der Amateur-Vereine. Und dazwischen liegt eine Kluft, die immer größer wird. Das zumindest sagt Autor und Journalist Christoph Ruf, der im Januar im Ostkurvensaal des Bremer Weserstadions Thesen aus seinem Buch „Fieberwahn – wie der Fußball seine Basis verkauft“ vorstellte. In der anschließenden Diskussion stimmten ihm Kristian Arambasic, Trainer des Fünftligisten FC Oberneuland, und Hubertus Hess-Grunewald, Präsident des Gesamtvereins Werder Bremen, zu.

Boje anvisieren, losschwimmen, drei Kraulzüge später nachkontrollieren – und feststellen, dass die Boje schon wieder halblinks statt geradeaus liegt. So ging es am Sonnabendmorgen nicht nur mir, sondern vielen der 324 Starter beim „Quer-durchs-Meer“- Schwimmen in Bad Zwischenahn. „Die meisten sind statt der 3,2 Kilometer bestimmt 3,4 geschwommen“, sagte Ralf Zimmermann vom Organisationsteam der DLRG, der die Schwimmer im Ziel am Strandcafé begrüßte und die zahlreichen Zuschauer unterhielt. 14 Schwimmer mussten aufgeben und mit dem Schiff „Bad Zwischenahn“ ans Zielufer fahren.

Gut Nass!

Für die Orientierungsschwierigkeiten sorgte vor allem ein kräftiger Wind der Stärke 4, der ordentlich Wellengang auf dem Zwischenahner Meer zur Folge hatte.